Psychotherapie ist nicht nur eine auf wissenschaftlichen Erkenntnissen basierende Behandlungsmethode von komplexen Symptomen. Sie ist Beziehungsmedizin. Die Zusammenhänge von psychischen Symptomen und sozialen Faktoren sind heute hinreichend belegt, aber schon seit antiken Zeiten bekannt.
Heutzutage haben wir die Möglichkeit, mithilfe von psychotherapeutischen Herangehensweisen unser Dasein in unserer schnellen Zeit einzuordnen und zu verstehen. Dies kann neben der therapeutischen Zielsetzung ein spannender, manchmal auch heiterer, immer aber ein an- und aufregender Weg der eigenen Erkenntnis sein.
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Alles Gelebte gilt - Aktuelles wie Vergangenes.
Unbewußte Konflikte bearbeiten
Die psychodynamische oder tiefenpsychologisch-fundierte Psychotherapie setzt sich zum Ziel, unbewusste innerseelische Konflikte, die zu belastenden Symptomen oder Spannungen führen, aufzudecken und zu bearbeiten.
Dabei finden sowohl die aktuelle Lebenssituation und die individuellen Persönlichkeitsmerkmale als auch die individuelle Lebensgeschichte Beachtung, das heißt: Die Person nimmt in Begleitung eines nicht betroffenen Therapeuten ihre aktuellen psychischen Probleme unter die Lupe und berücksichtigt dabei auch die in Kindheit und Jugend gemachten Erfahrungen.
So wird es möglich, einen inneren Entwicklungsprozess anzuregen, der ein Verständnis für die aufgetretenen Beschwerden, das eigene „Funktionieren“ und eine neue Lebensqualität durch schrittweise Veränderung schafft.